Mitte August fand in Augsburg eine erste Begegnung zwischen dem Präsidenten des Evangelischen Bundes, Kirchenpräsident i.R. Dr. h.c. Christian Schad, und dem Augsburger Bischof, Dr. Bertram Meier, statt. Im Mittelpunkt des ökumenischen Austausches standen Fragen, die das Kirchenverständnis berühren, auch Perspektiven auf dem Weg zu einer möglichen evangelisch-katholischen Kirchengemeinschaft. Ausgangspunkt ihres Gesprächs war der 2019 vorgelegte „Bericht über Kirche und Kirchengemeinschaft“ als Ergebnis einer Konsultationsreihe im Auftrag der Gemeinschaft Evangelischer Kirche in Europa und des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen. Für die Zukunft wünschen sich die beiden Ökumeniker auch einen differenzierten Konsens im Kirchenverständnis. Mit anderen Worten: ein Konsens in Grundwahrheiten dessen, was „Kirche“ ist und bedeutet, in Bezug auf den die verbleibenden Unterschiede nicht mehr als kirchentrennend gelten müssen. Im Blick auf das Jahr 2030, in dem das 500-jährige Jubiläum des grundlegenden Bekenntnisses der lutherischen Reichsstände gegenüber Kaiser Karl V. ansteht, stellten Christian Schad und Bertram Meier gemeinsam fest: „2030 muss uns Verpflichtung sein. 500 Jahre Confessio Augustana ist ein Datum, das nicht nur dem Rückblick, sondern der ökumenischen Zukunftsperspektive dienen sollte.“

CS

Ansprechpartner

Dr. h.c. Christian Schad
Präsident Evangelischer Bund e.V.