Anfang Juli 2021 besuchten die sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) mit Sitz in Wien das Wolfgang-Sucker-Haus in Bensheim.
Unter der Leitung ihres Generalsekretärs, Dr. Mario Fischer, stellten sie die Schwerpunkte ihrer Arbeit vor. Ebenso die Referentinnen und Referenten des Konfessionskundlichen Instituts (KI) unter der Leitung von Pfarrerin Dr. Dagmar Heller.
Auch im Blick auf das 50-jährige Jubiläum der Leuenberger Konkordie 2023 wurden Themen und Arbeitsbereiche benannt, in denen in Zukunft eine stärkere wechselseitige Kooperation angestrebt werden soll.

Auf Bitten der Vertreterinnen und Vertreter der GEKE sprach der Präsident des Evangelischen Bundes, Kirchenpräsident i.R. Dr. h.c. Christian Schad, über ökumenische Herausforderungen hinsichtlich des 2022 beginnenden ersten offiziellen Dialogs zwischen dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und der GEKE. Die Bedeutung dieses Dialogs über Kirche und Kirchengemeinschaft ist nach Meinung von Christian Schad gar nicht hoch genug einzuschätzen. Denn hier werde erstmals – neben den bilateralen Dialogen – das Gespräch mit einer Gemeinschaft geführt, der evangelischerseits lutherische, reformierte, unierte und methodistische Kirchen angehören. Auch habe die Konsultation zwischen dem Vatikan und der GEKE, die der Aufnahme offizieller Gespräche vorausging, gezeigt, dass, wie es im Abschlussbericht dieser Konsultation heißt, „mit der Leuenberger Konzeption kein immanent reformatorisches Modell von Kirchengemeinschaft vorliegt, sondern ein ökumenisch offenes.“ „Was wir jetzt anstreben“, so Präsident Dr. h.c. Schad, „ist mehr Sichtbarkeit in der Einheit und mehr Versöhnung in der Vielfalt und Verschiedenheit.“ Denn Ziel aller ökumenischen Bemühungen sei die sichtbare Einheit der Kirche Jesu Christi als vielfältig gestalteter Gemeinschaft in einem Glauben und am Tisch des Herrn.

CS

Ansprechpartner

Dr. h.c. Christian Schad
Präsident Evangelischer Bund e.V.