Für das historische Täufertum war religiöser wie gesellschaftlicher Nonkonformismus und die Konfrontation mit den Herrschenden kennzeichnend.
Dieser Band zeigt, wie sich Glaubensgemeinschaften aus der »täuferischen Tradition« (Mennoniten, Baptisten, Bruderhof) und die »Obrigkeit« in den staatlichen Neugründungsphasen des 20. Jahrhunderts in Deutschland zueinander positioniert haben.
Entlang spezifischer Interpretationsachsen werden freikirchliche Wahrnehmung und religiöse Deutung der jeweils neuen Staatsform untersucht, die staatlichen Freiheitserweise und Loyalitätsforderungen an die Glaubensgemeinschaften um 1919, 1933 und 1949 analysiert sowie die Einstellung zu Wehrpflicht und Eidverweigerung in längerer Perspektive betrachtet.
Autor Imanuel Baumann
Seiten 475
ISBN 978-3-8471-1218-1
Fragen zu verschiedenen Konfessionen, Kirchen, Religionen und Weltanschauungen stehen im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Buchreihe.
Die gemeinsame Verantwortung liegt beim Konfessionskundlichen Institut des Evangelischen Bundes und der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen der EKD.
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