Der Evangelische Bund e.V. in Bensheim ist Träger des 1947 gegründeten Konfessionskundlichen Instituts, das ebenfalls in Bensheim seinen Sitz hat. Seit 2005 ist es im „Wolfgang-Sucker-Haus“ untergebracht, einer 1905 erbauten Villa, die nach dem Institutsgründer, dem zweiten hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten benannt ist.

Das Konfessionskundliche Institut arbeitet unter dem Leitwort „Den Nächsten kennen wie sich selbst.“ Es erforscht aktuelle Entwicklungen in den verschiedenen christlichen Konfessionen, bietet Fort- und Weiterbildung zu entsprechenden Themen an und berät kirchliche Partner, Werke und Einzelpersonen, aber auch staatliche Behörden oder Journalisten.

Zu dieser Arbeit gehört die Beobachtung wissenschaftlicher Fachpublikationen ebenso wie das Publizieren fachwissenschaftlicher Artikel, Zeitschriften und Bücher.  Der Materialdienst des Konfessionskundlichen Instituts (MdKI) erscheint als auflagenstärkste deutschsprachige konfessionskundliche Fachzeitschrift. Die Arbeitshilfe „Was eint? Was trennt? Ökumenisches Basiswissen“ erscheint in vierter überarbeiteter Auflage. Das Institut bietet für Teilnehmende aus allen Landeskirchen eine Serie von Grund- und Aufbaukursen in Konfessionskunde an, die zum Erwerb eines Zertifikats als „Berater/in für Konfessionskunde“ führen, aber auch ohne dieses Ziel besucht werden können. Zu Themen aus den Bereichen Orthodoxie, Freikirchen und Anglikanismus findet jeweils jährlich ein Junges Forum für Studierende und Vikare/Vikarinnen sowie Pfarrer/Pfarrerinnen in den ersten Amtsjahren statt.

Das Institut unterhält fünf wissenschaftliche Fachreferate für die Bereiche, Catholica, Freikirchen, Orthodoxie, Anglikanismus und Weltökumene sowie Konfessionskundliche Querschnittsthemen und Publizistik. Mehrere externe beratende Mitarbeiter unterstützen das Institut in speziellen Themenbereichen. Mit Aufsätzen und Vorträgen, durch die Mitarbeit in wissenschaftlichen und kirchlichen Gremien und durch die Beteiligung an ökumenisch bedeutende Veranstaltungen tragen die Fachreferent*innen zur Pflege und Förderung der Ökumene bei.

Die Bibliothek mit über 50.000 Bänden und mehr als 200 regelmäßig geführten Zeitschriften bildet den Hintergrund für die Arbeit an den konfessionskundlichen Fragen der Gegenwart.

Die Arbeit des  Instituts wird  von der Evangelischen Kirche in Deutschland sowie der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, der Evangelischen Landeskirche in Baden, der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Evangelischen Kirche der Pfalz unterstützt. Für die Zielsetzung und Leitung ist  ein Kuratorium zuständig, begleitet wird die Arbeit von einem Wissenschaftlichen Beirat.

Das Konfessionskundliche Institut Bensheim ist das konfessionskundliche und ökumenische Arbeitswerk der Evangelischen Kirche in Deutschland.
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Ansprechpartnerin

Pfarrerin Dr. Dagmar Heller
Leiterin des Konfessionskundlichen Instituts, Referentin Orthodoxie

Telefon

06251.8433.19