Als Präsident bzw. Präsidentin führten den Evangelischen Bund

Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff

Professor Dr. Gury Schneider-Ludorff

von 2009 bis 2019

Frau Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff. Sie wurde vom Zentralvorstand des Evangelischen Bundes am 9. Oktober 2008 in Stuttgart in das leitende Amt des Evangelischen Bundes gewählt. Sie gehörte von 2007 bis 2018 dem Wissenschaftlichen Beirat des Konfessionskundlichen Instituts an und ist Mitglied des Kuratoriums des Instituts. Im Oktober 2014 wurde sie in Münster/Westfalen vom Zentralvorstand in ihrem Amt bestätigt.
Seit 2005 ist Schneider-Ludorff Inhaberin des Lehrstuhls für Kirchen- und Dogmengeschichte an der Augustana-Hochschule in Neuendettelsau. Nach dem Studium der Evangelischen Theologie in Frankfurt am Main, Rom und Heidelberg, dem Vikariat und der Ordination in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau wurde sie 1999 in Frankfurt am Main mit einer Arbeit zum Gesellschaftsverständnis des Protestantismus in der Weimarer Republik promoviert. 2005 hat sie sich an der Theologischen Fakultät in Jena mit einer Arbeit zur Reformation in Hessen habilitiert. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Theologie- und Kirchengeschichte der Reformationszeit sowie der Kirchlichen Zeitgeschichte und des Stiftungswesens. Neben zahlreichen Beauftragungen in kirchlichen und wissenschaftlichen Gremien ist sie in internationalen Forschungszusammenhängen engagiert.
Zentrale Themen für den Evangelischen Bund in den kommenden Jahren sieht die Präsidentin besonders in einer verstärkten europäischen Ausrichtung und  Vernetzung des Bundes, der Herausarbeitung der kulturellen Bedeutung des Protestantismus in Europa und für Europa, sowie der Vermittlung evangelischer Orientierung und damit zusammenhängend die Wahrnehmung  eines evangelisch begründeten Bildungsauftrages.

Vortrag: Bildungsimpulse – Luther und Melanchthon für heute

Hans-Martin Barth

Alt-Präsident Hans-Martin Barth

Professor Dr. Hans-Martin Barth

von 1997 bis 2009

Professor Dr. Hans-Martin Barth war von 1997 bis 2009 Präsident des Evangelischen Bundes. Der emeritierte Professor für Systematische Theologie der Philipps-Universität Marburg war bereits vor seiner Wahl in das höchste Leitungsamt des Evangelischen Bundes Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit sind die Religionsphilosophie und die Theologie der Religionen. Er ist Mitbegründer der Marburger Forschungsstelle Ökumenische Theologie und hielt bereits in Japan, den USA und regelmäßig in Italien Gastvorlesungen.

 

Professor Dr. Gottfried Maron

von 1979 bis 1997

Gottfried Maron wurde 1979 zum Präsidenten des Evangelischen Bundes gewählt und übte dieses Leitungsamt achtzehn Jahre lang aus. Weil in der Kirche wie in der Ökumene „nicht genug Theologie getrieben werden könnte“  wünschte er sich den Evangelischen Bund als ein „theologisches Arbeitswerk der EKD“: „Bei diesem Geschäft muss der schmale Pfad gefunden werden zwischen enthusiastischem Ökumenismus und verhärtetem Konfessionalismus.“ Er trug somit entscheidend dazu bei, dass der Evangelische Bund beim seinem 100jährigen Bestehen mit ökumenischen Leitsätzen unter dem Motto „Evangelisch und Ökumenisch“ ein neues Leitbild formulieren konnte.