Mittwoch, 11. November 2015 –
Donnerstag, 12. November 2015
EB Sachsen
90€ incl. Übern. | 50€ ohne Übernachtung | Ermäßigung für Studierende auf Antrag möglich
30.10.2015
Beschreibung
In Dresden demonstrieren Menschen auf der Straße, u.a. weil sie befürchten, ihre Religionsfreiheit könne in Deutschland durch die Ausbreitung des Islam gefährdet werden. Dabei haben sie eine Form des dschihadistischen Islam vor Augen, wie er sich derzeit in Syrien und im Irak mit besonderer Grausamkeit und religiöser Intoleranz hervortut. Deshalb fordern sie mehr oder weniger offen, die Religionsfreiheit für Muslime in Deutschland zu beschränken. Abschaffung der Religionsfreiheit zu ihrer Rettung? Eine paradoxe Situation.
Zugleich klagen manche Muslime, dass sie in Deutschland in der Ausübung ihrer Religion beschränkt seien. Islamische Bestattungsbräuche passen nicht zu deutschen Vorgaben, das Schächten ist eingeschränkt, das Kopftuch (war) für Lehrerinnen verboten. International wird aus muslimischer Perspektive amerikanische Militär- und Machtpolitik oft mit dem Handeln „des Christentums“ gleichgesetzt und in der Folge der Islam in einer Verteidigungshaltung gegenüber einem Christentum gesehen, welches nicht nur in der Vergangenheit die Ideale der Religionsfreiheit dem eigenen Ausbreitungsstreben unterordnete.
Auf der Tagung soll der Frage nachgegangen werden, wie solch gegenläufige Einschätzungen im Blick auf Religionsfreiheit entstehen, welche Stellungnahmen die Autoritäten der jeweiligen Religionen zu dem Thema abgeben und was für ein gemeinsames Verständnis von „Religionsfreiheit“ getan werden könnte.
Erweiterte Begegnungstagung
Diese zwölfte Begegnungstagung schließt an frühere Begegnungen zwischen Mitarbeitern der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens und Leitern freier pfingstlich-charismatischer Gemeinden in Sachsen an. Der Teilnehmerkreis ist offen für alle am Thema Interessierten.
Ansprechpartner

Dr. Harald Lamprecht
Geschäftsführer des Evangelischen Bundes Sachsen
0351.64756480