Donnerstag, 06. Oktober 2022
Sonntag, 09. Oktober 2022

Veranstalter

EB Sachsen

Teilnahmegebühr

Plan: Do.-So. 170 €, ermäßigt 95 €; NUR Studientagung Fr.-Sa. 140 €, ermäßigt 65 €

Beschreibung

Religion in der Therapie – notwendige Ergänzung oder gefährliche Grenzüberschreitung? 

Wissenschaftliche Medizin folgt – aus gutem Grund – rationalen Kriterien. Religion hat dort also nichts verloren. Oder doch? In der Forschung wird zunehmend der Wert der Spiritualität von Patientinnen und Patienten für Heilungsprozesse neu bedacht. Heilungserwartungen spielen für die Gesundung eine erhebliche Rolle.

Welche Hilfen z.B. im Umgang mit Leid, Schmerz und Trauer kann eine religiöse Verankerung bieten? Stimmt der weit verbreitete Glaubenssatz „Hauptsache gesund“? Für chronisch Kranke kann es wichtig sein zu erfahren, dass Heil auch ohne vollständige Heilung möglich ist. In welchem Verhältnis stehen das ärztliche Handeln und das Gebet für Kranke?

Auf der anderen Seite gibt es insbesondere im alternativmedizinischen Bereich Therapiekonzepte, die mit weltanschaulich-religiösen Elementen verbunden sind.

Wie stark darf eine religiöse Überzeugung auf Seiten der Therapeuten in die Therapie einfließen?
Was geschieht mit Menschen, deren Probleme mit dämonischen Wirkungen erklärt werden?
Verschwörungsmythen schüren Angst vor Impfungen und zerstören nötiges Vertrauen. Aber wo und wodurch ist Vertrauen gerechtfertigt?
Welche Rolle spielen Glauben und (wissenschaftlicher) Zweifel in der Bewertung von therapeutischen Interventionen?
Was bedeutet es, wenn säkulare Ernährungskonzepte religiöse Strukturmerkmale hervorbringen und heilsvermittelnd sein sollen?

Diese Fragen sollen auf der Tagung gemeinsam mit kompetenten Referentinnen und Referenten diskutiert werden.

HL/TN

Ansprechpartnerin

Frau Tanja Noé
Geschäftsstelle

Telefon

06251.8433.13